In einem großen Artikel stellt die Ärzte Zeitung die Solidargemeinschaften als „soziale und solidarische Alternative zu den Krankenversicherungen“ vor. Im Mittelpunkt steht der Anspruch der Solidargemeinschaften, „bedarfsgerechter zu erstatten als die großen Kassen.“ Gesundheitsversorgung ist für sie „eine aktiv gelebte und solidarische Angelegenheit: Welche Versorgung will ich? Welche brauche ich?“
Die Solidargemeinschaften seien durchaus attraktiv, schreibt die Ärzte Zeitung. Denn sie bieten „moderate Beiträge und Therapiefreiheit“. So „werden auch Akupunkturen, Globuli oder andere Therapien erstattet.“ Die Ärzte Zeitung illustriert das im Interview mit dem Samarita Mitglied Ines Meyer aus Ottersberg in der Nähe von Bremen. „Gerade die Therapiefreiheit war für mich ein wesentlicher Grund, in eine Solidargemeinschaft einzutreten“, sagt sie. Deshalb sei sie zur Samarita gewechselt. „Zu ihren Prinzipien gehört unter anderem die Therapie-, beziehungsweise die Heilmittelfreiheit. Wenn ich zum Beispiel homöopathische Arzneien verschrieben bekomme, erstattet diese die Samarita.“
Der Beitrag in der Ärzte Zeitung schildert auch die bekannten Einwände vor allem der PKV gegen die Solidargemeinschaften, lässt aber auch Samarita Vorstand Urban Vogel zu Wort kommen: Das Bundesgesundheitsministerium habe längst klargestellt, dass Solidargemeinschaften eine „anderweitige Absicherung im Krankheitsfall“ begründen können, der Gesetzgeber müsse nur noch die Kriterien dafür verbindlich regeln.