Heute feiert die Samarita ihr 20jähriges Bestehen. Aus damals acht Gründern sind wir langsam, aber stetig zu heute über 300 Mitgliedern gewachsen. Der Blick zurück zeigt: Wir haben unser Ziel, eine solidarische Krankenversorgung, erreicht. In die Zukunft schauen wir mit Zuversicht.
Am Anfang waren es acht. Die jungen Gründer der Samarita starteten 1997 mit viel Idealismus: Es muss doch möglich sein, eine Krankenabsicherung zu schaffen, die solidarisch organisiert ist und die Gesundheit der Mitglieder in den Mittelpunkt stellt. Uns störte damals am Gesundheitssystem, dass Krankenversicherte keine Mitsprache haben und Profit immer wichtiger wurde. Viel Erfahrung hatten wir nicht.
Die Samarita war ein Experiment: Wie weit reicht das Vertrauen der Mitglieder untereinander, wie lange hält das Engagement in den Regionalgruppen, wie werden sich die Beiträge entwickeln? Und siehe da: Es klappte besser, als wir dachten.
Der idealistische Einsatz unserer Mitglieder hat die Samarita auf Erfolgskurs gebracht. Hinzu kommt aber auch die Bereitschaft aller, dazuzulernen und sich zu professionalisieren. Deshalb haben wir später auch den Dachverband BASSG gegründet, zusammen mit den Solidargemeinschaften der Polizei, der Justizvollzugsbeamten und der Pfarrer, von deren Existenz wir vor zwanzig Jahren noch nichts wussten.
Die Verbundenheit der Mitglieder ist groß. Wer hinzukommt, der will bleiben. Das ist unsere große Stärke. Sowohl in der Arbeit in den Regionalgruppen, wo menschliche und finanzielle Solidarität täglich gelebt wird. Aber auch gegenüber der Politik und Behörden.
Wir sind zuversichtlich, dass wir unser erfolgreiches Solidarmodell fortsetzen und weiterentwickeln können. Heute blicken wir mit großer Freude und Demut zurück. Die breite Unterstützung unserer Mitglieder, die wir gerade jetzt spüren, gibt uns Kraft. Lasst uns auf die nächsten 20 Jahre anstoßen!