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Samarita Solidargemeinschaft

Reaktionen auf das Bundessozialgericht

Der enttäuschende und unverständliche Beschluss des Bundessozialgerichts, ein Urteil darüber zu fällen, ob die Barmer Ersatzkasse ihren Mitgliedern einfach verbieten kann, zu Solidargemeinschaften zu wechseln, beschäftigt die Medien.

Die Nachrichtenagentur dpa berichtete am Beispiel unseres Frankfurter Mitglieds Gottfried Matthias Spaleck über die Grundidee der Solidargemeinschaften und wie sich durch das Nicht-Handeln von Bundessozialgericht und Politik nun deren Probleme vergrößern. Viele Medien wie focus online oder das Main-Echo übernahmen den dpa Bericht. Eingeleitet wird er so: „Besser, günstiger, persönlicher: So wollen Solidargemeinschaften eine Alternative zur Krankenkasse sein. Doch Behörden und Kassen stellen sich oft quer.“

Focus online zitiert Samarita-Mitglied Spaleck: „’Ich hatte als freiwilliges Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung einen hohen Beitrag und musste dennoch Therapien, die mir gut geholfen haben, selbst zahlen.“ Denn für alternative Heilmethoden sei die Kasse nicht aufgekommen. Bei Solidargemeinschaften sei das anders: ‚Wir wissen, für wen wir unsere Beiträge bezahlen’, erklärt der Arzt und Psychotherapeut. Weitere Vorteile seien Transparenz und Kosteneffizienz. ‚Es wird kein Geld abgezogen für Vertrieb oder Dividende’, sagt Spaleck. Zudem sichere man sich zu: ‚Jeder bekommt den Behandlungsweg, den er für sich wählt.

Den Solidargemeinschaften mache aber zu schaffen, dass einige Finanzämter den Mitgliedern verweigern, die Beiträge steuerlich abzusetzen. Zitiert wird die Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main mit der falschen Behauptung, dass Mitglieder keinen Rechtsanspruch auf die Leistungen der Solidargemeinschaft hätten.

Auch „Euro am Sonntag“ vom 15. Juli berichtet über das Bundessozialgericht: „Die Klage wurde nicht inhaltlich geprüft. Somit ist nach wie vor offen, ob die sogenannten Solidargemeinschaften als Absicherung im gesetzlichen Sinne gelten.“ Die Medien wollen künftig darüber berichten, wie die Behörden weiter mit den Solidargemeinschaften umgehen.

Links

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/leben-ohne-krankenkasse-mehr-probleme-fuer-solidargemeinschaften_id_7307274.html

http://www.main-echo.de/regional/rhein-main-hessen/art11995,4710902

http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/euro-am-sonntag-meldung-kassen-rebellen-scheitern-vor-gericht-5575290